„Nicht märchenhaft entrückt, wie der Titel ‚Rapunzel‘ vermuten lassen könnte, sondern energiegeladen-dynamisch ist Monika Ottos Ausstellung. […] [Die Künstlerin] will dem Betrachter keine Grenzen bei der Entdeckung ihrer Arbeiten setzen. Daher betont sie: ‚Die Titel dienen nur zur Identifizierung.‘ Sie selbst lässt sich bei der Namensgebung für ihre farbintensiven Gemälde und Skulpturen von Assoziationen leiten. […]

In der Betonung des Malakts und im Prozesshaften besteht die Verbindung von Bildern und Skulpturen. Beiden Gattungen gemein sind expressive Farben und dynamischer Schwung. […] Der Betrachter sollte sich [jedoch] nicht von den fröhlich anmutenden Farben fehlleiten lassen. Denn in die Oberflächen [der Objekte] scheinen sich auch etliche Wunden und Narben eingegraben zu haben.“
Wilms-Adrians, Angela: „Rapunzel“ im Menge-Hochhaus. Monika Ottos Ausstellung verknüpft bildende Kunst und Literatur. In: Rheinische Post, Mönchengladbach, 24. Mai 2013

„[Die] Krefelder Künstlerin […] arbeitet figürlich und auch abstrakt und verkörpert vor allem in der Arbeit mit Keramik eine eigene Kunstsprache: ‚Ich baue und modelliere das Material.‘ Aber die Bildhauerin, Malerin und Diplom-Designerin, 1962 in Bonn geboren, arbeitet auch mit Ton oder Beton, ergänzt kleine Teile zu großen Flächen, baut daraus eine sich teils wieder auflösende Grundform und gibt den Skulpturen viel Farbigkeit.

Heitere Töne sind es, die den Skulpturen ein märchenhaftes Aussehen verleihen. So sind im Skulpturenhof des Kunstkabinetts knapp ein Meter hohe, farbig gebrannte Säulen aus Keramik zu sehen. ‚Zaubermärchen‘ nennt Monika Otto ein mit leuchtend blauer Farbe bemaltes Keramik-Modell. […] Ihre besondere Arbeitsweise und ihre Gabe, Lebenslust in Kunst zu verpacken, gibt sie als Dozentin der Kunstakademie Heimbach weiter.“
mgö [Autorenkürzel; entspricht Götz, Monika]: Heitere Farben und fantasievolle Formen. Monika Otto stellt im Kunstkabinett Mönter aus. Sie zeigt farbenfrohe Skulpturen und Bilder mit großer Strahlkraft. In: Rheinische Post, Meerbusch, 9. Juni 2017