„Liebe schafft Emotionen, und aus Emotionen heraus entstehen bei Anne Dubber Bilder. Liebe, sagt sie, ist die Quelle, aus der sie Kraft und Inspiration für ihre malerischen Arbeiten schöpfe. […] Emotionen zu beschreiben fällt schwer, Dubber versteht es, ihnen ein vielschichtiges Aussehen zu geben. Ihre abstrakten Bilder sind austarierte Farbkompositionen und -konstellationen, die sich selbst und ohne Worte erklären. Unendlich gefächert. Mal überschäumend, mal schüchtern und zurückhaltend. Sie wolle sich selbst nicht auf ihre Emotionen festlegen lassen und auch dem Betrachter keine Gefühlslage vorgegeben, sagt sie. Weil die Welt der Empfindungen ebenso wie die der Farben so facettenreich ist, nie eintönig und singulär, stets eine Gemengelage und ein sich selbst überlagerndes Geflecht. Helle und dunkle, immer aber erdgebundene Farben schaffen ein breites Gefühlsband, etwa aus Hoffnung und Freude, aber auch aus Zweifel und Unsicherheit – mit fließenden Übergängen. Kein bestimmtes Gefühl, keine einzelne Farbe dominiert oder polarisiert. Das schafft Ruhe und Ausgewogenheit.“
Steinherr, Hans: Bilder mit Pulsschlag. In: Neue Württembergische Zeitung, [Ausgabe für den Kreis Göppingen], 16.12.2015 [zur Ausstellung „The power of love“].

„Dubber malt in Öl, oft kombiniert mit Eitempera, und ihr Thema ist die Farbe. Ihre Bilder entstehen spontan, ohne festes Konzept und ganz aus der Farbe heraus. Dabei ist es für die Künstlerin ganz wichtig, nach innen zu hören, Unsichtbares wahrzunehmen und dafür dann in der Malerei einen entsprechenden Ausdruck zu finden. Sie vergleicht ihre Malerei auch mit einer Musik, die in ihr ist. ‚Ich bin der Resonanzkörper‘, sagt sie lächelnd. Das Ergebnis sind Bilder in ganz unterschiedlichen Formaten, denen allen ein lebhafter Gestus gemeinsam ist. ‚Das entspricht mir als Mensch‘, erklärt sie. Neben der Bewegung gibt es auch ruhige Passagen in den Bildern, und immer wieder fällt das besondere Gespür für Farbtöne auf, die sich nie aggressiv, sondern sehr differenziert geben. […]“
Plattenteich, Michaela: Ein besonderes Gespür für Farbtöne. In: Westdeutsche Zeitung, Kultur in Krefeld, 26.04.2019 [zur Ausstellung im Café Angolo]