„Die Arbeiten von Barbara Adamek haben – insofern Malerei hier eine große Rolle spielt – mit Farbe zu tun, aber ebensoviel mit Skulptur. Adamek formt Platten aus gebürstetem Edelstahl zu architektonischen Wandelementen, indem sie die Bildflächen abwinkelt, so dass sie in den Raum hineinragen. Bei der farbigen Gestaltung wirken unbemalt stehengelassene Flächen mit, in denen sich sowohl die Malerei der rückseitig bemalten, abgewinkelten Bildflächen als auch der Raum und der Betrachter spiegeln. Ein vielfältiges Wechselspiel zwischen Raum und Fläche, zwischen kühler, stumpf-glatter Metalloberfläche und glänzender, haptischer Malerei, zwischen Licht und Schatten beginnt. Die Arbeiten sind äußerst reizvoll in der farblichen Wirkung. […]“
Müller, Sabine: 7 x Farbe pur. In: Kunstforum International, Bd. 164, März–Mai 2003, S. 324. [Zur Ausstellung „7 x Farbe pur“ in der Städtischen Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach.]

„Seit vielen Jahren benutzt Barbara Adamek Edelstahl als Träger für ihre Ölmalerei. Dabei ist sie immer wieder neuen Ausdrucksmöglichkeiten auf der Spur. […] Licht ist ein wichtiges Element ihrer Arbeit. Denn die Verbindung der spiegelnden Edelstahlfläche mit dem stets in mehreren Schichten lasierenden Farbauftrag führt je nach Beleuchtung zu ganz unterschiedlichen Seherlebnissen.

Ganz besonders schön ist das am Beispiel [von] zwei kreisförmigen Objekte zu sehen, […] Beide Objekte haben zusätzlich abgewinkelte Flügel, die von der einen Seite monochrom bemalt sind. Der eine Flügel hat eine kleine ebenfalls kreisförmige Öffnung. Je nach Standort des Betrachters entsteht durch die Spiegelung auf der benachbarten Metallfläche eine eigenartig immaterielle Form. Gerade das zeigt, mit welch spannenden Gegensätzen die Künstlerin arbeitet. Die kühle Metallfläche wird durch die Verbindung mit Farbe und Licht ein die Sinne ansprechendes lebendiges Objekt.“
Plattenteich, Michaela: Spannendes Spiel mit Farben und Formen. Die Künstlerin Barbara Adamek benutzt Edelstahl als Träger für ihre Ölmalerei. In: Westdeutsche Zeitung, Kultur in Krefeld, 28.12.2009.