„Der Krefelder Künstler Peter Michael Hasse stellt unter dem Titel ‚1+1’ in der Orangerie aus. Zwar gehören die 40 Werke von Peter Michael Hasse, die ab heute […] zu sehen sind, drei verschiedenen Genres an. Doch haben sie alle ein gemeinsames Thema: Umwandlungen. […] ‚Veränderungen und Metamorphosen stehen für das Leben, das immer im Wandel ist’, erklärt der Krefelder Künstler […]

Das erste Genre sind Fotografien […], die er gleich großen Gemälden gegenüberstellt. Dieses Genre gab der Ausstellung auch den Namen „1+1 – Fotografie und Malerei“. Dabei ist dem Betrachter manchmal nicht klar, was fotografiert und was gemalt ist. […]

‚Die Betrachter sollen sich auf die Werke einlassen’ sagte der Künstler der Umwandlung. ‚Das ist spannend. Ich bin erstaunt, welche Assoziationen die Betrachter haben, die bei mir oft anders sind. Es entsteht eine Kommunikation zwischen Fotografie und Malerei.’ […]

Diese Verbindungen stellt er auch bei den Landschaften her, dem zweiten Genre, das er zeigt […] ‚Ich bewege mich zwischen Naturalismus und Abstraktion’, berichtet der Künstler.

Das gilt auch für das dritte Genre: […] Fotografien von Industriekultur. Dabei hat er besonders den Rost im Visier. ‚Der treibt buchstäblich faszinierende Blüten’ […] ‚Rost steht natürlich für den Wandel’, sagt Peter Hasse. ‚Leider stirbt der Rost aus, weil immer mehr Edelstahl oder verzinkter Stahl verwendet wird. Schade. Doch auch das ist ein Wandel, der zum Leben gehört’ […]“
Gottschlich, Peter: Kunst zwischen Fotografie und Malerei. In: Rheinische Post Kamp-Lintfort, 10.5.2014.