„Vielschichtigkeit und Transparenz bilden das Fundament [der] künstlerischen Ausdrucksweise [Uwe Essers], die er seit den Anfängen an der Folkwanghochschule, ‚ohne nach links oder rechts zu gucken’, perfektioniert hat. […]

Seine Bilder, die so spontan wirken, sind das Ergebnis genauer Planung. Esser geht systematisch vor. Für neue Farbstoffe macht er Versuchsreihen, um von deren Eigenschaften im Prozess des Malens nicht überrascht zu werden. Esser macht Skizzen, hat ein Bild im Kopf, ehe er sich an die Leinwand begibt. Aus 20 bis 25 Schichten bestehen seine Arbeiten, die er mit transparenten Acryllacken malt. Jeder Vorgang hinterlässt seine Spuren. Bisweilen sind es nur Farbkanten, die unter anderen Farbschichten haptisch zu entdecken sind. Esser entwirft Folien, deren Motive er mit einem Projektor auf sein Medium wirft und [deren] Konturen [er] penibel mit Tinten und Tuschen nachzeichnet.“
Stirken, Norbert: Krefelder schickt Transparentes nach China. In: Rheinische Post, Krefeld, 26.8.2015