Klaus Polenz

Klaus Polenz. Foto: Marlies Carrasco-Toll.

Den Anfängen meiner künstlerischen Aktivitäten lag die Idee zugrunde, Schwarz und Weiß zur Darstellung der Realität zu verwenden. Es war meine Intention, Aussagen zu schaffen, die menschliche Lebenssituationen im harten Kontrast aufzeigen. Schwarz repräsentiert den Pessimisten, die Ungewissheit, das geheimnisvolle Dunkel, Weiß dagegen den Optimisten, die Hoffnung, das reine Licht. In den 1970er Jahren entstanden zahlreiche „Schwarz-Weiß-Grafiken“ und Seriegrafien. Mitte der 1980er Jahre habe ich die unterschiedlichsten Möglichkeiten des künstlerischen Schaffens in Schwarz und Weiß gefunden. […] In meinem Zyklus „Schattenmenschen“, der aus sechs Arbeiten auf Holz im Format 70 mal 100 cm besteht, setzte ich u. a. auch Silber als Ausdruck der Vergeistigung gesellschaftlicher Kritik verstärkt ein.

Seit 1987 verwende ich versuchsweise Farbe als Ausdrucksmittel zur Spiegelung vielfältiger menschlicher Situationen. Was bisher für mich die Realität im „Schwarz-Weiß-Kontrast“ war, drücke ich seitdem in farblichen Impulsen aus.

2008 habe ich die „Acryl-Collage-Technik“ weiter entwickelt und die Farben auf Rot und Blau reduziert. Mein künstlerisches Anliegen ist es, Gefühlswelten durch farbliche Intensitäten in Empfindungsbereiche umzusetzen, um dadurch Harmonie entstehen zu lassen. Bewusstseins-orientierte Erlebnisse und intuitives Schaffen sind Basis meiner Erkenntnisse aus der Auseinandersetzung mit Leben und Tod.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Menschen in seiner Psyche und seiner gesellschaftlichen Umgebung in vergeistigter, phantastischer, satirischer und auch kritischer Aussage künstlerisch in Wort und Bild zu gestalten. Klaus Polenz, 2008.

Atelierbesichtigung unter dem Motto: „Kunst und Kommunikation“, jeden ersten Sonntag im Monat, 11–17 Uhr.

Kontakt

Klaus Polenz
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